Wasserrad – ein uralte Erfindung neu entdeckt

Freie Energie durch kinetische Energie und Schwerkraft

Wasserrad

Ein Wasserrad, oft auch Mühlrad genannt, ist eine Wasserkraftmaschine die die potenzielle oder kinetische Energie des Wassers nutzt um Wassermühlen aller Art, Generatoren von kleinen Wasserkraftwerken oder Wasserschöpfwerke anzutreiben. Immerhin ist es freie Energie und damit die erste Freie Energie Maschine seiner Art. Die Erfindung des Wasserrades durch griechische Ingenieure im vierten Jahrhundert vor Christus, stellte einen Meilenstein in der Entwicklung der Technik dar, da durch die Nutzung der Wasserkraft mechanische Energie nutzbar gemacht werden konnte.

Ist Wasserkraft eine saubere Energiequelle?

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StaudammHeute nutzt man die kinetische Energie des Wassers immer noch um elektrischen Strom zu erzeugen. Es werden nicht mehr die klassischen Wasserräder sondern Turbinen eingesetzt. Jedoch hat das heutige Wasserkraftwerk teilweise erhebliche negative Folgen für die Umwelt oder das Leben im Wasser. Staudämme vernichten große Lebensräume und greifen in das ökologische System des Flusses ein. Wir halten es dennoch für eine saubere Technologie um elektrische Energie zu erzeugen. Man muss das so nicht hinnehmen, wenn es Alternativen gäbe, doch gibt es die? Was wäre wenn das klassische Wasserrad wieder an Bedeutung gewänne? Was wäre wenn das Wasserrad in kleiner Form an jedem Haus stehen würde und einen Stromgenerator antriebe? Was wäre wenn das Wasser für den Antrieb nicht aus dem Fluss käme, sondern aus einem Wassertank? Aber schauen Sie sich erst einmal das Video an…

Video: Das Wasserrad


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Das Prinzip

Wasserrad mit PumpeDie Grundidee liegt darin mittels einer Pumpe so viel Wasser nach oben zu transportieren, dass das Gewicht ausreicht um das Wasserrad zu drehen. Dabei muss die Kraft auch noch ausreichen zusätzlich einen Stromgenerator anzutreiben. Grundsätzlich kann man sich hierbei überlegen, ob die Pumpe elektrisch oder mechanisch angetrieben werden soll. In beiden Fällen wirkt dabei eine bremsende Kraft dem Wasserrad entgegen. Entweder auf der Generatorseite, weil der Generator schwerer dreht, sobald man ihm Strom entnimmt, oder auf der Pumpenseite, weil ein Riemen- oder Kettenantrieb die Pumpe verbindet.

Die Anforderungen und der Aufbau.

Pumpe mit SteigrohrDer Film oben zeigt einen Elektromotor, der eine Pumpe antreibt. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Elektromotor Schwerstarbeit mit der Pumpe hatte. Angetrieben wurde eine Flügelzellenpumpe, wo ein Kunststoffrohr als Steigleitung mit dem Durchmesser 100mm anmontiert wurde. Über ein Getriebe sollte die Pumpe auf höhere Umdrehung kommen um den nötigen Druck in dem zwei Meter langen Steigrohres zu erzeugen. Der Elektromotor war ein 3000 Watt Drehstrommotor, der über einen Frequenzumrichter angefahren wurde. Gespeist wurde der Elektromotor zunächst von 380V Drehstrom aus der Steckdose. Erst bei voller Drehzahl konnte so viel Wasser nach oben transportiert werden, dass das Wasserrad allmählich in Schwung kam und den Generator antrieb. Die Schaufeln wurden jedoch nicht annähernd voll, sondern allenfalls zu einem Viertel.

Die nüchterne Wahrheit – haben wir Fehler gemacht?

Flügelzellenpumpe 100Nun musste der Generator aber seine Leistung zeigen. Der 380 Volt Ausgang wurde mit dem Frequenzumrichter des Elektromotors verbunden. Leider brach nun das System zusammen. Die noch zur Verfügung stehende Kraft für den Generator war zu gering um Leistung aus dem Generator herauszuholen. Das Wasserrad wurde bis zum Stillstand ausgebremst. Selbst weitere Optimierungsversuche auf der mechanischen Seite blieben erfolglos, denn die Pumpe lieferte einfach nicht genug Wasser. Im niedrigen Drehzahlbereich mag es so aussehen, als ob viel Wasser gefördert wird. Sobald jedoch der atmosphärische Druck der zwei Meter hohen Wassersäule entgegensteht, nimmt die Pumpleistung dieser Pumpe erheblich ab.

Die Pumpen.

Flügelzellenpumpe mit AkkuschrauberAuch hohe Drehzahlen vermochten das nicht auszugleichen, weil das Wasser ein hohes Trägheitsmoment hat. Eine größere Flügelzellenpumpe mit einem Durchmesser von 200mm im Steigrohr schließlich überforderte den Elektromotor völlig, so dass seine Wicklungen zu schmoren anfingen. Ein Test mit Handbetrieb, wobei eine Handkurbel an die Pumpe montiert wurde, zeigte das Problem: Der Wasserdruck ist zu hoch. Als Fazit muss ehrlich gesagt werden, dass es mit diesen Pumpen nicht möglich ist mit einem Wasserrad elektrische Energie zu gewinnen. Zusätzlich unterliegen diese Pumpen einem hohen Verschleiß. Die Drehschieber haben eine starke Reibung an der Innenseite der Pumpe und in ihren Schlitzen. Im Kurzbetrieb kann sie viele Jahre halten, aber nicht im Dauerbetrieb. Sie ist deshalb ungeeignet. Es muss ein anderer Weg gefunden werden. Die Forschung geht weiter.

Wichtiger Hinweis: Das in diesem Video gezeigte Wasserrad welches eine Wasserpumpe antreibt, die das Wasserrad von oben mit Wasser versorgt, funktioniert nicht!!! Hermann Lidlgruber, der Erfinder dieser Idee ist ein Betrüger und hat damit vielen Leuten hohe Summen aus der Tasche gezogen! Wir warnen ausdrücklich vor einer Geschäftsbeziehung mit Hermann Lidlgruber.

Weiteres Video zur Grundlagenforschung hier:

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13 Kommentare

  1. Hallo, mal eine einfache Lösung ohne den ganzen technischen Schnickschnack. Warum nimmt man nicht ein unterschlächtiges Wasserrad setzt es samt Generator auf einen Ponton um unterschiedliche Wasserstände auszugleichen und bringt die Dinger dann in allen schiffbaren Flüssen in Ufernähe an. Dann müssten auf jeden Fall keine Schneisen für Windräder gerodet werden und die Energie des Wassers erneuert sich ständig schon durch das reine Gefälle d.h. die Schwerkraft.

  2. Es ist schon bitter, dass jemand Chlordioxid zusammen mit derartigem Quatsch bewirbt. Erstaunlich sind auch die Preise der Markt für diese “Informationen” über die “Lösung” unsere Energieproblem.
    Ich frage mich, ob der Betreiber dieser Webseite diesen Unsinn selber glaubt, oder ob er sich einfach nur eine Spaß daraus macht die Naivität und fehlende technisch-physikalische Bildung seiner Mitmenschen kaltblütig zu nutzen und damit Geld zu verdienen.

    • Ihr Kommentar ist an Borniertheit und Arroganz kaum zu toppen. Der Blog hier dokumentiert Erfindungen und lässt offen ob sie Sinn machen oder nicht. Wir bewerten die Sachen nicht abschließend, sondern stellen Fragen und legen die Gedanken der Erfinder offen, weiter nichts. Wir verkaufen keine Geräte, sondern nur Literatur, die sehr vielen Menschen bisher in ihrem eigenen Studium weitergeholfen haben. Man hat nur den Eindruck, als wollten Sie allen anderen mitteilen, dass Sie der Durchblicker sind, aber niemand kennt Sie hier… (ich schon, Sie sind doch dieser Zahnarzt). Mein Tipp an Sie: Arbeiten Sie an Ihrer Kommunikation und versuchen Sie Menschen zu gewinnen anstatt sie ständig vor den Kopf zu stoßen. Das ist unerträglich.

  3. Liebe Leute ich bin sicher kein Spaßverderber, was geht ist eine Energie in andere umwandeln,Masse in Energie umwandeln, oder Kernspaltung oder Fussion,ob man Raum in Energie
    umwandeln kann ? keine Ahnung, Aber es wird immer nur umgewandeld,es entsteht kein Überschuß, die einzig mögliche Art unser Energieproblem zu Lösen ist, bis jetzt noch nicht nutzbahre Energiequellen anzuzapfen effektiver zu werden und nichts zu verplämpern !!!

  4. man kann ja schließlich bei Regen das Wasser direkt aus dem Fallrohr benutzen, da muß man nicht hochpumpen. Nur regnet es nicht immer!

  5. Versucht das Ganze mal an einem Hang, wo Wasserräder normalerweise stehen, baut oben ein Rückhaltegefäß, an dessen Unterseite das Wasser mit Druck rausfließt,
    lasst es über einen Kanal auf das Wasserrad mit Druck laufen und probiert, ob eine Handelsübliche Gartenpumpe (meine hat ein 200liter Gartenfass in 10 Min. leergepumpt) oder 2 ausreichen, um das Wasser von unten wieder nach oben zu bekommen, sollte der dabei entstehende Strom nicht reichen, dann nehmt halt Solarstrom oder günstigeren Nachtstrom für die Pumpen, so machen es die Pumpspeicherwerke auch. Wichtig ist, dass ein Stromüberschuss entsteht bzw. der größere Teil der Pumpenenergie nix kostet.

  6. Hallo, habt ihr schon mal an ein Schneckenrad gedacht (wie die Archimedischen schrauben) um das Wasser nach oben zu befördern. Dabei gibt es mehr Fläche die das Wasser trägt und das lager nimmt einen großen teil des Gewichts auf. Und wen die Schnecke die das Wasser nach oben bring auch über eine Schnecke angetrieben wird, gibt es keinen druck, der sich auf den Antrieb legt. Man könnte auch überlegen anstelle von Wasser ein sehr Viskoses Öl zu benutzen, was trotzdem noch ein ähnliches Gewicht wie Wasser hat. Und ich würde das Öl, nicht ganz oben auf das Rad laufen lassen sondern weiter vorn so, das es zusätzlich Fallbeschleunigung bekommt.

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