Biogas, Benzin und Diesel aus Algen?
Dieses Video stammt aus dem Blog-Beitrag Biogas aus Algen – die unendliche Quelle.
Können wir Algen für unser Leben nutzen?
Die Wahrheit ist, dass ohne Algen kein Leben existieren würde, denn Algen dienen vor allem Fischen als Nahrung und sie liefern durch Photosynthese Sauerstoff. Ihre Nahrung ist Kohlenstoffdioxid. Sie bauen den Kohlenstoff in ihren Organismus ein und lassen den Sauerstoff in die Luft entweichen.
Algen leben hauptsächlich im Wasser. Da unsere Erde zu 71% der Oberfläche aus Wasser besteht, ist das Wasser der Hauptlieferant von Sauerstoff. Zum Wachstum einer Alge bedarf es also Sonnenlicht und Kohlenstoff.
Algen wachsen sehr schnell. Jeder Swimmingpool Besitzer kennt das Phänomen, dass das Schwimmbeckenwasser an heißen Tagen binnen weniger Stunden grün werden kann. In diesem Fall haben wir explosionsartiges Algenwachstum.
Es gibt Mikro-Algen und Makroalgen. Die Grünalge z. B. ist eine Mikroalge, während der Seetang eine Makroalge ist. Seltsamerweise zählt sie nicht zu den Pflanzen und nicht zu den Tieren. Algen sind pflanzenartige Lebewesen. Es gibt ungefähr 500.000 verschiedene Algen.
Wir Menschen können einige Algen essen und andere nicht. Die Blaualge z. B. gehört nicht zu den Algen und ist giftig, trägt aber irrtümlicherweise den Namen Alge. Algen können aber sogar als Medizin dienen. Dinoflagellaten können sogar leuchten.
Wir betrachten in unserem Blog für Freie Energie die Alge einmal als Energielieferant, bzw. als Kraftstofflieferant. Tatsächlich haben Forscher entdeckt, dass man aus Algen Benzin- und Dieselkraftstoff sowie Biogas herstellen kann. In Spanien z. B. gibt es laut einer Reportage bereits eine Großproduktion von Kraftstoffen aus Grünalgen. Wir schauen mal in diesen Clip rein.
Diese Reportage aus dem Jahr 2011 weckte schon damals bei vielen Autofahrern große Hoffnung, aber wie wir wissen ist es nicht dazu gekommen. Die Kosten der Anlage ließ kaum eine Amortisation erkennen, denn die Spritpreise an den Tankstellen waren noch bezahlbar, selbst wenn damals schon vielen darüber gestöhnt haben.
Heute im Jahr 2022 wäre das ein ganz anderes Thema, da man jetzt fieberhaft nach Alternativen zu ausländischen Öl- und Gasimporten sucht. Immer noch wird das Geld an der falschen Stelle ausgegeben.
Hier noch eine weitere kurze Dokumentation über zwei amerikanische Unternehmen mit dem Namen Joule und Sapphire. Beide Unternehmen hatten große Erfolge bei der Herstellung von Biosprit, der sogar in Flugzeugen getestet wurde. Leider sind auch diese Firmen komplett aus der Forschung ausgestiegen und machen heute etwas anderes.
Die Wirtschaftlichkeit stand damals wie heute immer am Ende der Forschung. Was sich nicht lohnt, wird nicht gemacht. Aber die Zeit ändert sich schnell. Nur zehn Jahre danach können wir sagen, dass sich Biosprit aus Algen lohnen würde. Hier ein Blick nach New Mexiko zu Joule Sunflow Fuels, wo sich vor allem der deutsche Automobilhersteller Audi stark engagiert hatte. Leider ging auch diese Firma im Jahr 2017 in Insolvenz und hat sich komplett aufgelöst.
Sie hatten große Pläne und sie waren sehr vernünftig. Damals konnte noch niemand wirklich sehen, dass wir als Menschheit komplett umdenken müssen. Biosprit aus Algen ist CO2 neutral, weil bei der Herstellung CO2 aus der Luft oder Abgasen von Industrieanlagen gebunden wird und bei der Verbrennung wieder frei wird. Die Sonne ist der entscheidende Faktor, welchen es ganz umsonst gibt. Ebenso die Algen. Sie vermehren sich rasend schnell und tun ihre Arbeit ohne Unterbrechung. Großanlagen können praktisch überall gebaut werden.
Gas-Heizungen können Biogas aus Algen verbrennen. Bewährte Technik mit Dieselmotoren wie in der Landwirtschaft und dem LKW- und Personentransport und dem Schienenverkehr, können Biodiesel aus Algen nutzen. Jetzt ist die Zeit gekommen um das Geld sinnvoll einzusetzen, doch der politische Wille muss noch geboren werden.
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Biogas im Garten – Bauanleitung für Selbstversorger
DIN A4 Broschüre. Es ist leichter, als man denkt. Ich war selber überrascht davon, dass es auf Anhieb funktionierte. Wir hatten in unserem Garten eigentlich schon immer viele Grünabfälle, doch am Größten war stets der Rasenabschnitt. Bei dem Rasenmähen fällt eine wirklich große Menge Gras an, welches der Rasenmäher einsammelt und wir auf den Komposthaufen werfen. Schon nach wenigen Stunden wird dieser Grashaufen im Inneren sehr warm, wechselt seine Farbe von grün auf braun und fängt an zu stinken. Das ist bereits der Beginn von Biogas.
Es gibt eine neue Entwicklung, die wohl schon im vergangenem Jahr gemacht wurde:
https://www.pressetext.com/news/durchbruch-bei-biodiesel-aus-algen.html