Inhalt
1. Grundlagen
2. Einfache Funktionsbeschreibung
3. Youtube Video zum Calloway V-Gate
4. Youtube Video zum Roobert33 V-Gate
5. Youtube Video V-Gate Forschung von der SVR anlässlich einer Tagung
6. Materialien für Nachbau des Roobert33 V-Gate
6.1 Hinweise vor dem Aufbau
6.1.1 Verwendete Magnete
6.1.2 Rotor Magnetanordnung
6.1.3 Weitere Aufbaudetails
7. V-Gate Rotorberechnungen
8. Buchempfehlungen
Autor: Arnd Koslowski
1. Grundlagen
Der V-Gate Magnetmotor ist ein Kreis Beschleuniger.
Im Gegensatz zum Linearbeschleuniger, werden hier die 2 Magnetreihen um ein Rohr oder Rad herum geführt. Durch die kreisförmige Anordnung der Magnete, wird der Rotor beschleunigt. Ein Längsmagnet dient als stehender Teil (Stator).
Wenn die Magnetreihen einmal um den Rotor herumgeführt werden, treffen die Magnete der Außenlinie auf die der Innenlinie.
2. Einfache Funktionsbeschreibung
Eine genaue Beschreibung wurde bereits beim Kreis Beschleuniger erklärt. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung als Bild:
3. Youtube Video zum Calloway V-Gate
Das nachfolgende Video des Calloway C Gate, zeigt das Prinzip auch recht anschaulich:
4. Youtube Video zum Roobert33 V-Gate
Ein paar Jahre nach der Veröffentlichung des Calloway V-Gates wurde im Internet folgendes Video von “Roobert33” veröffentlicht. In diese zu sehen, ein “scheinbar” selbstlaufender Magnetmotor nach dem V-Gate Prinzip.
Das Problem mit dem Sticky-Point hat der Erbauer dadurch gelöst, indem der obere Statormagnet rechtzeitig durch eine Kunststoffscheibe an der Seite angehoben wird. So wird der Sticky-Point scheinbar überwunden.
Neben der Anhebung des oberen Statormagneten, wird im unteren Bereich zusätzlich durch die Kunststoffscheibe ein kleinerer Magnet angehoben.
Weiterhin ist im Messingrotor auf einer Holzscheibe eine größere Messingschraube als Unwucht verbaut. Diese Unwucht sorgt möglicherweise dazu das Anheben des oberen Magneten zu unterstützen.
Bei Peswiki steht, das der Erbauer der Roobert33-Läufers Calloway ist. Auch wenn an einigen Stellen im Internet gesagt wird, das er selbst das ganze als Fake beschrieben hat, steht bei Peswiki das genaue Gegenteil. Da Peswiki aktuell jedoch weitgehend unbrauchbar geworden ist, empfehlen wir mit dem Suchbegriff “Roobert33” bei Google und Youtube nach mehr Informationen zu suchen. Die Homepage von Calloway ist leider nicht mehr Online. Daher bleiben nur die Informationen bei MinoTech und vielleicht in anderen Foren.
Es gab einige Nachbauer dieses Magnetmotors, die keinen Erfolg hatten. Bei den Nachbauten die ich sehen konnte, ist mir aufgefallen dass keiner einen Rotor aus Messing verwendet hat. Messing hat im Gegensatz zu Kunststoff oder Holz andere magnetische Eigenschaften. Es ist amagnetisch.
Weiterhin konnte ich auf den Bilder dieser Nachbauten nicht die Messingschraube im innenliegenden Holz sehen, die vermutlich im Rotor für eine Unwucht an einer bestimmten Stelle sorgt.
Ob Fake oder nicht, ich halte es für sinnvoll diesen Magnetmotor mit nahtlosen Messingrohr und Messingschraube für die Unwucht nachzubauen, und auszuprobieren was wirklich dran ist.
5. Youtube Video V-Gate Forschung von der SVR anläßlich einer Tagung
Zwei Nachbauten wurden von Jakob Jeker und Leo Mahler anläßlich einer Tagung der Schweizer Vereinigung für Raumenergie (SVR) mit dem Titel “Aussergewöhnliche Technologien” vom 9. April 2011 in Zürich vorgestellt. Dazu gibt es zwei PDF-Dokumente: NET0511S4-11.pdf und NET0111S24-25.pdf.
6. Materialien für Nachbau des Roobert33 V-Gate
Welche Materialien für einen Nachbau dieses Motors vermutlich benötigt wird, können Sie der folgenden Liste entnehmen:
Ich habe den Aufbau bisher nicht umgesetzt, daher keine Garantie!
6.1 Hinweise vor dem Aufbau
Calloway erwähnt, das es sinnvoller ist vor dem Bau eines V-Gate Motors erst einen Linearbeschleuniger mit Rampen zu realisieren, um eigene Erfahrungen zum Abstand der Magnete, dem Sticky-Point usw. zu sammeln.
6.1.1 Verwendete Magnete
Auch wenn die Magnete im Video silbern glänzen, sollen für den Rotor Ferritmagnete verwendet werden. Dies erwähnt Calloway auf seiner Homepage. Neodymmagnete für den Rotor sind zu stark. Sie lassen sich durch die hohe Abstoßung zueinander nur sehr schwer verkleben.
Der obere Stabmagnet muss aus einem Stück sein. Ein Stack aus mehreren Magneten erzeugt ein anderes Magnetfeld als ein Magnet aus einem Stück. Seine Magnetisierung ist in Längsrichtung.
6.1.2 Rotor Magnetanordnung
Es hat sich in Versuchen gezeigt, das von den paarweise angeordneten Magnete im Rotor, das erste Paar das innen liegt, mit der Magnetisierung genau anders herum eingesetzt werden muss. Dadurch werden die abstoßenden und anziehenden Kräfte am Sticky Point minimiert. Siehe auch Erklärung Kreisbeschleuniger.
Am besten ist es, vor dem anbringen der Magnete eine Papier- oder Kunststoffschablone zu erstellen, auf der die Anordnung der Magnete für den Rotor genau abgebildet ist, und Löcher für die Magnete ausgeschnitten wurden. Diese wird lose auf das Messingrohr aufgeklebt, und dient dann als Hilfe, um die Magnete zu positionieren.
Beim ankleben der Magnete ist auf absolute Sauberkeit achten, und Magnet sowie die Stelle am Messingrohr mit Aceton reinigen.
6.1.3 Weitere Aufbaudetails
Calloway erwähnt, das der gesamte Aufbau auf Anziehung ausgelegt ist. Das heißt, das sich der Statormagnet und die Rundmagnete auf dem Rotor gegenseitig anziehen. Im Video sieht es genau anders herum aus.
Der untere Magnet dient der Unterstützung, damit sich der Rotor anfängt zu drehen.
Calloway erwähnt auch ein Detaiil zur Anzahl der Anhebevorrichtungen + Stabmagneten. Er erwähnt, das 4 dieser Vorrichtungen eine bessere Energieausbeute ergeben, als nur eine. Vermutlich kann dann auch auf den im Video unten agebrachten kleinen Zusatzmagnet verzichtet werden.
7. V-Gate Rotorberechnungen
Hier finden Sie eine Excel Tabelle als ZIP-Datei. Downloaden hier: “V-Gate Rotor Berechnungen für Magnetmenge je Seitenlänge”
8. Buchempfehlungen
Autonomer Magnetmotor Whipmag – ein Open-Source-Projekt
Diese Broschüre enthält ausführliche Pläne und Fotos von Nachbauten eines Magnetmotors, der aus einem Rotor mit tangential angeordneten Permanentmagneten und mehreren axial an der Peripherie platzierten drehbaren Ständermagneten besteht. Verschiedene Experimentatoren bestätigten, dass derartige Magnetmotoren lauffähig sind und eine hohe Drehgeschwindigkeit erreichen können.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar