Freie Energie aus Korea – das haben wir gesehen.
Die Kongresse des Jupiter-Verlages sind in der Regel immer voller Überraschungen, denn die Kurzbeschreibungen der Themen der Referenten lassen in der Regel nur in etwa ahnen was kommt. Anders ist es mit dem mittlerweile üblich gewordenen „Überraschungsgast“, von dem man gar nichts weiß. So war es auf dem letzten Kongress in Stuttgart vom 21.-23. Juni 2024. Eine Delegation mit sieben Personen aus Südkorea wurde angekündigt und ging auf die Bühne. Sie stellten sich als Mitarbeiter der SEMP-Group aus Seoul vor, die seit dem Jahr 2017 an einem Generator gearbeitet haben, der jetzt fertig sei. Mehr Output als Input! Overunity! 1769% Effizienz! Großes Erstaunen im Publikum. War das möglich?
Die Sensation war perfekt– Freie Energie war jetzt greifbar!
Dieser neuartige Generator, den die Koreaner AISEG (Artificial Intelligence Smart Electric Generator) nennen, verspricht über eine spezielle Technik mehr elektrische Energie im Output bereitzustellen, als zum Betrieb des Generators benötigt wird. Etwas, was wir bisher für unmöglich gehalten haben, da der Energieerhaltungssatz als großes Fragezeichen dagegenspricht. Unser Blog und auch das NET-Journal haben mehrfach darüber berichtet (s. u.). Also beschlossen wir als elfköpfige Expertengruppe mit Schwarmintelligenz nach Korea zu reisen und die SEMP-Group zu besuchen. Das mussten wir uns ganz genau anschauen.
Einmal um die Welt mit den Taschen voller Geld.
Natürlich waren auch Investoren bzw. Vermittler mit im Team und reichlich Fachkompetenz durch Elektroingenieure, die sich vorgenommen hatten vor Ort Messungen aller Art durchzuführen. Bereits im Vorfeld wurde vereinbart einen kalorimetrischen Test durchführen zu wollen, was auch geschah. Es ist einfach zwingend notwendig, die Behauptung „mehr Output als Input“ 100%ig zu bestätigen, bevor Geld fließt. Um im weiteren Verlauf zu verstehen, was wir gesehen und gemessen haben, möchte ich auf vier Phasen einer Erfindung eingehen.
Die vier Entwicklungsphasen vor der Marktreife.
Quelle: Textauszug aus „Analyse von Entwicklungsphasen technischer Neuerungen“ von Manfred Lahner, Erhard Ulrich
1: Grundlagenphase
Die erste Phase beginnt mit der Entstehung einer Idee oder der Entdeckung eines Phänomens, das meist naturwissenschaftlich-technischer Art ist. Die Neuerung wird in der Literatur erwähnt. Auch die Wiederentdeckung eines vergessenen Effektes oder eines Systems kann als Zeichen eines neuen Beginns der Phase 1 zugeordnet werden. Während der Phase 1 wird mehr oder weniger systematisch nach einer Lösung gesucht. Die Zielvorstellung ist verschwommen. Es werden in großem Maße Ideen produziert, deren Fruchtbarkeit für die künftige Entwicklung sehr unterschiedlich ist. Es werden wesentliche Grundlagen der Neuerung gefunden. Wichtige zusätzliche Grundlagen werden erarbeitet. Es ist eine Phase des Laborierens und Probierens und der Versuche, die Ideen zu verwirklichen.
2: Inventionsphase
Die zweite Phase beginnt mit der Entstehung und der Erarbeitung einer verheißungsvollen Idee. Die Arbeit erfolgt dann meist planmäßig. Es wird ein Modell hergestellt, ein Probelauf durchgeführt. Die Idee wird in konkreter Form als Material, Stoff, Anordnung, System usw. dargestellt. Es ist eine Phase der Selektion der Ideen und deren Realisierung. Die in der Stufe 1 erarbeiteten Ergebnisse werden zu einer Versuchsanlage (Prototyp u. ä.) zusammengefasst. In diese Phase fällt auch meist die Zeit der Aktivität auf dem Gebiet des Patentwesens. Man meldet Patente an, Patente werden erteilt, die Diskussion um Schutzrechte und Lizenzen beginnt. Am Abschluss dieser Phase steht meist die konkrete verwirklichte Erfindung.
3: Innovationsphase
Die dritte Phase umfasst die Verwertung und Auswertung der Ideen. Die Erfindung wird weiterentwickelt und vervollständigt. Es ist ein klares Leistungsziel vorhanden. Das Ergebnis der Neuerung erscheint wirtschaftlich in größerem Umfang nutzbar. Die industrielle Produktion und Auswertung setzen ein, der Absatz erscheint gesichert, die Nachfrage erscheint vorhanden, Anwendungsgebiete sind nicht nur denkbar, sondern bereits erkennbar. Die dritte Phase ist beendet, wenn der allgemeine Durchbruch der Neuerung erfolgt ist. Es beginnt die breite Durchdringung des Marktes.
4: Applikationsphase
Die vierte Phase könnte auch als Konsolidierungsphase bezeichnet werden. Während dieser Phase bilden sich Industrien, Wirtschaftszweige, Verbände, Institutionen, Kartelle, Ausbildungsstätten, Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch auf breiter Ebene durch Messen, Tagungen u. ä. Letzten Endes bilden sich aus Einzeltätigkeiten und Kombinationen von verschiedenen Tätigkeitselementen Berufe bzw. Berufstätigkeiten.
Wo steht SEMP?
Um es kurz zu sagen, unsere Gruppe hatte eine andere Einschätzung als die Koreaner. Während sie sich schon in Phase 3 wähnten, konnten wir aufgrund von Messungen noch nicht bestätigen, dass der Generator hält, was er verspricht. Maßgeblich für unsere Kritik war der Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien als Speicher für die Rückführung der generierten elektrischen Energie, weil gemessen wurde, dass offensichtlich viel Blindstrom im Spiel war. Die Verwendung einer Batterie war erklärtermaßen zu dem Zeitpunkt unseres Besuches nur eine Notlösung, so die Aussage von SEMP, da schon in Inventionsphase 2 auf Superkondensatoren gesetzt wurde aber leider aktuell keine im Labor zur Verfügung standen. Kurz und gut, die Batterie entlud sich schneller als sie nachgeladen wurde und das System wurde außerordentlich heiß. Mit Superkondensatoren würde das nicht geschehen hieß es. Soweit der Stand im August 2024.
Die Rückstufung.
Wenn man in Phase 3 steht, hat man in der Regel einen voll funktionierenden und Langzeit ausgetesteten Prototypen, dem eigentlich nur noch ein Industriedesign und die Zulassungen für die Märkte fehlt. Nachdem unser Team gemessen, kommuniziert und dokumentiert hatte, muss man feststellen, dass diese Erfindung noch zwischen Phase 1 und 2 steckt. Wir haben daher unsere technischen Vorschläge dargelegt und SEMP die Zusage abverlangt nach der Umsetzung (der Einsatz der Superkondensatoren) die ursprüngliche Erwartung mittels eines Videostreams zu dokumentieren. Danach fährt ein weiteres Experten Team noch einmal nach Südkorea um erneut zu messen. Aufgrund vielfältiger Erfahrungen mit anderen Erfindungen gibt es berechtigte Hoffnung innerhalb unserer Community, dass es so ablaufen wird. Die Erwartung geht so weit, dass SEMP zur gegebenen Zeit einen Generator zu unserem Team nach Europa bringen will, wo er dann 24 Stunden durchgehend laufen wird. Lesen Sie dazu unbedingt noch den Reisebericht aus dem NET-Journal von Adolf und Inge Schneider.
Leseempfehlungen:
Blog: Der SEMP-Generator aus Südkorea
Blog: Wie funktioniert der sensationelle AISEG-Generator aus Korea
NET-Journal: Reise einer Delegation aus Europa und der Schweiz nach Südkorea zu SEMP
NET-Journal: Intelligenter Stromgenerator mit 1769% Effizienz!
SEMP: Werbung der SEMP-Group aus Korea
Buchempfehlungen im Shop:
Autonome Magnetmotoren
Dieses Buch liefert viele Beweise, dass es funktionierende Magnetmotoren gibt, die gar nicht existieren dürften.
Der Quantenphysiker Werner Heisenberg sagte: “Ich denke, dass es möglich ist, den Magnetismus als Energiequelle zu nutzen. Aber wir Wissenschafts-Idioten schaffen es nicht. Das muss von Aussenseitern kommen.”
Hier sind sie: Die Aussenseiter, die es geschafft haben und deren Motoren in diesem Buch von Adolf und Inge Schneider vorgestellt werden! Warum es dazu Aussenseiter braucht? Weil es laut Energieerhaltungssatz weder Autonomie noch Überschussenergie (sog. Overunity) von Generatoren bzw. Magnetmotoren geben kann. Denn das wäre ein Perpetuum mobile, und die auf den jetzigen Energiemonopolen beruhende Weltwirtschaft würde zusammenbrechen. Natürlich gibt es keine Perpetua mobilia, sondern die Magneten der Magnetmotoren docken an das uns umgebende Energiefeld, das Quantenfeld, an und sorgen damit für einen nicht versiegenden Energiefluss. So schaffen funktionierende Magnetmotoren Fakten und führen dazu, dass neben Sonne, Wind und Wasser auch das Quantenfeld als weitere Energiequelle anerkannt wird…
Magnetisieren und Ummagnetisieren magnetischer Materialien
Zusammenstellung eines Vortrags, den der Autor im Rahmen eines Seminars gehalten hat, das am 5. Mai 2001 in Biebelried zum Thema „Motionless Electromagnetic Generator” durchgeführt und über das im „NET-Journal“ Nr. 5/6, 2001, ausführlich berichtet wurde. Die damals erläuterten grundlegenden Magneteigenschaften sowie die diskutierten Energiebilanzen bei verschiedenen speziellen magnetischen Anordnungen sind auch heute noch aktuell und bilden die Basis für den Bau autonomer magnetischer Systeme.
Die vorliegende Broschüre gibt eine Übersicht über die Maxwell’schen Gleichungen zum Durchflutungs- und Induktions-Gesetz, zusammen mit den entsprechenden Kontinuitäts- und Materialgleichungen. Anhand der magnetischen Kenngrößen bei Permanentmagneten und deren verschiedenen Magnetisierungskennlinien wird gezeigt, wie die Energien und Kräfte im geschlossenen bzw. offenen Kreis wirksam werden. Im zweiten Teil werden Beispiele dargestellt, wie durch spezielles Schalten des magnetischen Flusses Freie-Energie-Generatoren realisiert werden können. Bereits 1931 soll ein Berliner Ingenieur entsprechende Generatoren im Leistungsbereich bis zu 40 kW gebaut haben. Modernere Beispiele stammen von Dr. Harold Aspden, Brown-Ecklin, Michel Meyer-Mace, Steven Marks, Tom Bearden, Jean-Louis Naudin und insbesondere Dr. Wolfgang Volkrodt mit seinem Energiewandler mit Magnetkern-Zwischenspeicher.
Es ist eine sehr zutreffende Aussage, dass die Leistungsüberprüfung durch quantitative Messungen erfolgen sollte. Es macht absolut keinen Unterschied, ob der Ballastspeicher eine Batterie oder ein Superkondensator ist. Die Hauptsache sollte die Fähigkeit sein, eine bestimmte elektrische Leistung für einen bestimmten Zeitraum (1 Stunde, 1 Tag, Woche, Monat …) bereitzustellen. Um zu beurteilen, wie das System funktioniert, müssen die Erzeugungsbedingungen bekannt sein. Beispielsweise muss vor Beginn der Messungen die Batterieladung gemessen werden, und nach dem Intervall muss die Batterieladung gemessen werden, um festzustellen, wie stark sie sich verändert hat. Wenn für die Arbeit der Last für eine Stunde, von der Batterie mit konventionellen Mitteln die Batterie vollständig entladen wird, und bei der Verwendung des Geräts Entladung ist nur 10% des Ladezustandes, dann können Sie über die Energie, die in dem System erzeugt wird, zu beurteilen. Es ist nur so, dass der Ladezustand nicht korrekt mit der Erzeugungskapazität verrechnet wird. Wenn die Batterie nach den Messungen immer noch geladen ist, zeigt das nur, dass das System die notwendige Energie zur Unterstützung der Last erzeugt. Leider habe ich keine weiteren Informationen, um sagen zu können, wie der Messvorgang in Wirklichkeit ablief. Mit freundlichen Grüßen.
Beim Besuch des Expertenteams bei SEMP wurde festgestellt, dass sich die Batterie schneller entlud, als sie nachgeladen wurde. Das kann aber nur heißen, dass ihr mehr Energie entnommen als zugeführt wurde. Im Bericht ist lediglich von zu viel Blindstrom die Rede. Auch im NET-Journalbericht wird leider keine klare Aussage gemacht, ob das Gerät überhaupt Overunity gezeigt hat und wenn ja in welchem Ausmaß. Denn auch eine Overunity von nur 10% wäre eine wissenschaftliche Sensation. Denn das System besteht offensichtlich nur aus Spulen, die sich gegenseitig durch Magnetfelder beeinflussen. Nach den Gesetzen des Elektromagnetismus gibt es dabei keine Overunity sondern es gilt uneingeschränkt die Energieerhaltung. Die Erklärungen von Herrn Rakarskyi, das die kapazitive Kopplung eine Rolle spielt, überzeugen mich nicht.
Hallo Herr Pruckner, das ist genau der Punkt an dem das Expertenteam auch steht und das wurde auch so in Korea gegenüber SEMP kommuniziert. Das Gegenargument von SEMP war, dass es mit Superkondensatoren nicht exakt so läuft wie mit Batterien. Wir haben daher gefordert das System mit Superkondensatoren auszurüsten und dann den Beweis erneut anzutreten. Wir akzeptieren dann nur noch einen 24-Stunden Dauertest und eine kalorimetrische Vergleichsmessung.
Gute Zeit. Zweifel ist eine sehr gute Eigenschaft für die Erkenntnis. Was ich kapazitive Kopplung nannte, ist elektrische Polarisation. Jetzt weiß ich es schon ganz sicher. Heute habe ich bereits den Verdacht bzw. die Bestätigung, dass die elektrische Polarisation auf einem Leiter die Hauptaktion in allen elektrischen Synchrongeneratoren in Kraftwerken ist, die mit geschlossenen Magnetkreisen arbeiten. Dieses gleiche Polarisationsmoment wirkt auch in Holcomb Power Systems. Aber wie es sich im koreanischen Generatorsystem verhält, kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen. Ich habe eine Idee für eine mögliche Lösung, aber sie ist noch unausgereift und muss erst getestet werden. Achten Sie auf das Patent DE202018004259U1, „ELECTRICAL GENERATOR“ (Autor: Pavel Imris ). Es ist mir sehr peinlich, dass die Website des Autors Pavel Imris nicht verfügbar ist. http://www.pavelimris.com/index.php