Selbstlaufendes Wasserkraftwerk.
Es ist gewaltig, welche Kraft in den fallenden Massen von Wasser steckt. Für das Fallen ist die Erdanziehung zuständig. Solange Wasser in einem Staubecken liegt, sprechen wir von potenzieller Energie oder auch Lageenergie. Erst wenn das Wasser hinunterstürzt ist es dazu fähig seine Energie in in elektrischen Strom umzuwandeln. Geführt von einem Rohr trifft es in einem Wasserkraftwerk auf ein Turbinenrad, das mit einem Generator verbunden ist. Das Wasser wird dabei abgebremst und fließt am tiefsten Punkt der Anlage hinaus in die Freiheit. Dort sammelt die Sonne es wieder auf, indem die Sonnenwärme das Wasser in den Zustand von Dampf verwandelt. Dieser Dampf ist als Wolken am Himmel sichtbar und irgendwann regnet es wieder herunter und sammelt sich im Stausee. Die Sonne spielt hier die tragende Rolle.
Warum ist Strom so teuer?
Die Betreiber des Wasserkraftwerkes speisen den elektrischen Strom in ein Verbundnetzwerk ein und von dort beziehen wir unseren Haushaltsstrom. Soweit wussten wir das alles natürlich schon, was uns aber ärgert ist die Tatsache, dass wir den Strom vom Energieversorgungsunternehmen nicht kostenlos bekommen, sondern zumindest in Deutschland sehr teuer bezahlen müssen. Viel zu viele Menschen in unserem Land können die Rechnungen nicht mehr bezahlen. Allein im Jahr 2018 wurden 344.000 Haushalten der Strom deshalb einfach abgestellt. Muss das sein? Muss das immer so bleiben? Wir meinen das geht anders.
Wasserkraftwerk im geschlossenen Kreislauf.
So manch ein Tüftler kommt dann auf eine Idee, sich den Strom einfach selber zu machen und zwar mit einem Wasserkraftwerk im eigenen Haus. Wir haben diese Idee einmal aufgegriffen und zeigen hier ein Video aus dem Jahre 2009. Ein Amerikaner wollte es einmal wissen. Kann man mit einer elektrischen Wasserpumpe eine Turbine antreiben, die mit einem Generator gekoppelt ist, der so viel Strom produziert, dass er seine Pumpe selbst betreiben kann? Das Video wird in Deutsch kommentiert. Los geht`s.
Mehr erfahren im Video:
Wasserkraftwerk selbstlaufend mit Pelton Turbine
Fake oder Realität? Der Versuch macht klug.
Das Video ist natürlich wieder einmal eine heftige Provokation an unseren Verstand. Doch eher im positiven Sinn. Uns ist klar, dass hier wieder die üblichen Perpetuum mobile Warnungen fast schon reflexartig in die Kommentare kommen, doch wir haben die Erfahrung gemacht, dass gerade solche Herausforderungen die besten Leute mobilisiert um das mal nachzubauen. Dieser geniale Amerikaner hat es einfach gemacht und ist begeistert. Er hat sogar ein Patent darauf angemeldet. So viel Mühe macht man sich nicht, wenn es ein Fake wäre.
Nicht meckern, selber machen.
Was meinen Sie liebe Zuschauer? Ist es möglich sich so ein Kleinstwasserkraftwerk selber zu bauen? Könnte vielleicht eine vernetzte Gruppe mit guten handwerklichen Fähigkeiten so einen Prototypen bauen und später in eine kleine Serienfertigung übergehen? Die Einzelkomponenten sind alle relativ günstig zu besorgen. Schreiben Sie uns in die Kommentare und geben Sie uns ein Like, wenn Ihnen das Video gefallen hat. Wir sind gespannt auf Ihre Reaktionen. Bis dahin, machen Sie es gut, bis zum nächsten Video hier bei gehtanders.de.
Buchempfehlungen:
Die grundlegende Erkenntnis ist, dass materielle Stoffe nur verschiedene Aggregatszustände sind und wir von einer Vielfalt von Energieformen umgeben sind. Die Wissenschaft konnte mit der Erkenntnis Einsteins, dass Materie und Energie nur zwei Seiten derselben Medaille sind, einen Quantensprung vollziehen. Was bisher als Rätsel galt, wird erklärbar, und viele neue Erfindungen im Gebiet der Elektronik, des Heilwesens und der Physik werden dadurch möglich.
Ich hätte gerne mehr info
Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass dieses Kraftwerk funktioniert, weil sowohl in der Turbine als auch im Generator Verluste auftreten, was selbst einen Leerlauf verhindern müsste. Nach dem ersten Kommentar hier sollte 2019/20 ein Nachbau versucht werden. Entweder ist es dazu nicht gekommen, oder waren die Ergebnisse negativ. Auch über andere erfolgreiche Nachbauten wurde nichts bekannt. Der Erfinder, ein Herr Hardy, hat ein Patent mit der Anmeldenummer US20070018461A1 eingereicht. Aus den “Legal Events” geht jedoch hervor, dass dieses Patent nie in die Prüfphase gekommen ist und damit natürlich auch nicht erteilt wurde, weil der Erfinder nämlich auf Anfragen des Patentamtes nicht geantwortet hat. Mag sein, dass Herr Hardy nur von dieser Idee überzeugt war und es selbst nicht wirklich probiert hat. Oder dass er andere damit beeindrucken wollte, dass er ein Patent hat, obwohl tatsächlich nur eine Patentanmeldung vorliegt.
Hallo ich bastel genau an so einem Prinzip
ich hab es in einen kleinen maßstab gebaut leider hält die Dichtung nicht aber ungefähres gleiches Prinzip
Magst du uns mal ein Foto schicken? An info@gehtanders.de
Hallo, was kam denn bei den Versuchen heraus, hat es geklappt?
Hallo. Ich finde diese Idee mit der Wasserpumpe genial. Man müsste so ein Teil auf eine Minimale Größe Komprimieren und könnte es doch nutzen, um beispielsweise die Batterien eines Elektromobils ständig aufzuladen. Ich denke zumindest könnte man so die Reichweite um einiges verlängern. Solche Ideen regen die Fantasie zu neuen Konstruktionen an. Leider verfüge ich über keinen nennenswerten Ressourcen, aber als Maschinenbautechnikerin, gehen mir entsprechende Konstruktionsvorstellungen durch den Kopf. Interessant ist natürlich die Frage, wie viel Überschuss dabei erzeugt wird.
Hallo Namaori,
es freut uns sehr, dass Sie offen sind für diese Ideen. Und Sie habe Recht, man muss es mal bauen und ausprobieren. Eine kleine private Werkstatt wird über Winter so eine Konstruktion bauen und damit ihre Tests machen. Wenn dies zu einem Erfolg führt, werden wir wieder hier im Blog berichten.