Ist dieser Magnetmotor ein Perpetuum mobile?
Ein autonom laufender Magnetmotor klingt wie ein Perpetuum mobile. Ob unser Motor hier ein solches ist, wollen wir einmal prüfen. Denn eines ist gewiss, dieser Motor läuft von selbst weiter, sobald man ihn einmal angestoßen hat und zwar mit Magnetkraft und elektrischem Strom, den er selber produziert. Aber wir fangen ganz von vorne an und versuchen einmal diesen Motor zu verstehen. Ein findiger Bastler hat ihn sich gebaut und führt ihn uns vor, doch sein endgültiges Geheimnis gibt er nicht preis. Dieser Motor ist nicht neu und so haben ein paar Forscher in der Vergangenheit versucht die Funktion zu ergründen wie z. B. Arnd Koslowski (MinoTech) und Jens Vogler. Wir versuchen jetzt eine weitere Analyse anhand seiner Videos, denn wir haben ein paar wichtige Details entdeckt. Zunächst die Grundlagen:
Die Flussrichtung des Elektrons.
Als man den Strom entdecke, legte man fest, dass der Strom vom Pluspol zum Minuspol fließen würde. Man hatte die Vorstellung, dass es einen Überdruck geben müsse, der sich abbauen möchte und bezeichnete diese Seite als Plus. Richtig ist eigentlich, dass Elektronen, also negativ geladene Teilchen, vom Pluspol angezogen werden und daher zu diesem fließen. Daher schuf man später die korrekte Bezeichnung physikalische Stromrichtung. Für unsere Betrachtung ist das nicht wichtig, denn wir wollen die Arbeitsweise des autonom laufenden Magnetmotors herausfinden. Wir verfolgen aber den Weg des Elektrons, das von dem Minuspol zum Pluspol wandert.
Das elektromagnetische Feld.
Wie wir wissen, bildet sich bei einem mit Elektronen durchflossenen elektrischen Leiter, wie einem Kupferdraht, ein Magnetfeld aus. Wenn wir diesen Draht zu einer Spule wickeln, haben wir einen Elektromagneten geschaffen, der auf der einen Seite einen Nordpol besitzt und auf der anderen Seite einen Südpol. Dort, wo das Elektron in die Spule hineinwandert ist der Südpol und wo es die Spule wieder verlässt ist der Nordpol. Anders wie bei einem Permanentmagneten, können wir den Elektromagneten jederzeit abschalten. Bei unserem Magnetmotor kommen beide Typen zur Anwendung und deshalb betrachten wir einmal etwas genauer, was den Magnetmotor zwingt sich zu drehen.
Elektromotoren sind Magnetmotoren.
Da wäre zunächst der Rotor, der im Stator mit Kugellagern drehbar gelagert ist. Auf der Achse sitzt am oberen Ende ein Permanentmagnet in der Ausführung eines Ringmagneten, der diametral magnetisiert wurde. Diametral bedeutet, dass er in Achsenrichtung genau hälftig seinen Nord- und Südpol hat. Auf dem Stator sitzen sich zwei Elektromagnete gegenüber. Wird nun ein Gleichstrom in die Spulen gegeben, bilden diese Magnetfelder aus und stoßen den gleichartigen Pol von sich weg bzw. ziehen den jeweiligen Gegenpol an. Also Nord will Süd haben und Süd will Nord haben und so dreht sich der Rotor. In dem Moment, wo sich beide Gegenpole gegenüberstehen muss jetzt der Strom abgeschaltet werden, um den Rotor nicht zum Stillstand zu bringen und die eigene Schwungmasse den Rotors weiterdreht. Wir geben also immer nur kurze Pulse in unsere Spulen hinein, genau rechtzeitig, sobald sich zwei gleiche Pole am Rotor und Stator gegenüberstehen.
Der Reed-Schalter.
Soweit ist das nichts Besonderes, denn so funktionieren Elektromotoren nun einmal. Für das An- und Ausschalten des elektrischen Stromes vermuten wir einen sogenannten Reed-Schalter. Er ist seitlich am Gehäuse angebracht und schaltet immer dann, wenn ihn ein Magnetfeld durchdringt. Deshalb gibt es weiter unten auf der Achse ein etwas größeres Schwungrad, auf dem gegenüberliegend zwei kleine Permanentmagnete angebracht sind. Bei einer 360°-Umdrehung schaltet der Reed-Schalter zweimal, denn der eine Magnet hat die Pol Seite Nord und der andere den Südpol nach außen. Das bewirkt bei der ersten 180° Umdrehung das Anschalten der Spulen und bei der zweiten 180° Umdrehung das Ausschalten.
Der Sinn von zwei Schaltimpulsen.
Normalerweise muss man einen Reed-Schalter nicht extra ausschalten, denn das innere Paddel sollte durch Federkraft von allein abfallen sobald das Magnetfeld den Schalter verlassen hat. Aber es gibt bedingt durch den Funken beim Öffnen und Schließen der Kontaktfläche evtl. so etwas wie einen „Klebeeffekt“ auch als „latching“ (engl. Einrasten) bekannt und so wird durch die Ein- und Ausschaltmagnete die Zuverlässigkeit des rechtzeitigen Stromimpulses gewährleistet. Zudem benötigt eine rotierende Masse ein Gegengewicht, damit sie rund läuft.
Kondensator als Energiespeicher.
Wie nun kommt aber der Strom in unser System hinein? Die Bordbatterie wird durch einen Kondensator dargestellt, der zu Beginn eine gewisse Ladung erhält. Man kann eine kleine AAA-Batterie anschließen und den Kondensator damit aufladen. Danach wird die Batterie entfernt. Damit dieser Kondensator seine Energie nicht verbraucht, muss er ständig neu geladen werden, denn von ihm kommen die Stromimpulse für unsere Antriebsspulen. Die neue Ladung kommt ebenfalls aus den Spulen, denn diese Spulen haben eine Besonderheit, die wir genauer erklären müssen.
Der Back-EMF.
Diese „Rückwärtsbewegung“ des Magnetfeldes bewirkt wiederum eine Induktion im Kupferdraht, wobei die Elektronen jetzt in die umgekehrte Richtung wandern, nämlich zurück in den Kondensator. Wir haben also einen Schwingkreis. Die Rückwärtsbewegung des Magnetfeldes nennt man Back-EMF. Dabei entstehen hohe Spannungsspitzen, die den Kondensator aufladen. Der Schulmädchenmotor von John Bedini arbeitet auch so. John Bedini behauptet sogar, dass der Back-EMF Raumenergie mit sich hineinzieht. Das könnte die Erklärung dafür sein, dass unser Motor sich selbst versorgt. Ähnliches wird auch über Magnetfelder gesagt. Sie sollen an Raumenergie bzw. an Elementarteilchen ankoppeln, oder aus ihnen bestehen.
Bifilare Spulen.
Nun werden Sie fragen, wie soll denn der Stromfluss zum Kondensator zustande kommen, wenn die Spule doch abgeschaltet ist? Die Spule ist die Besonderheit, die es auch beim Bedini-Motor gibt, denn sie ist bifilar gewickelt. Das bedeutet es befinden sich zwei Wicklungen auf dem Spulenkörper. Die eine Wicklung treibt den Motor an und die zweite Wicklung nimmt den Back-EMF auf und leitet diese Energie in den Kondensator. Dioden sorge dafür, dass der Kondensator immer Gleichstrom bekommt. Der Bastler unseres untersuchten Magnetmotors misst hier eine ständige Ladung von über 60 Volt, die niemals kleiner wird. Der Magnetmotor versorgt sich selbst. Da der Energieerhaltungssatz uneingeschränkt Gültigkeit hat, müssen wir nach einer Erklärung suchen um die Quelle zu benennen, die Reibungs- und Wärmeverluste ausgleicht.
Bauelemente und Schaltung
Das Video von Axis306 wurde Bild für Bild dutzende Mal genau analysiert. Wir beobachten folgende Bauelemente:
- Gestell als Stator aus Kunststoff und Holz
- Rotor mit einem diametralen Ringmagneten und Schwungscheibe mit zwei kleinen Magneten
- 4 Dioden
- 1 Kondensator (2 Kondensatoren im anderen Modell)
- 2 Spulen bifilar gewickelt
- 1 Reed-Schalter
So könnte das Diagramm aussehen:
Vermuteter Aufbau Motor 1
Vermuteter Aufbau Motor 2
Falls Sie noch andere Informationen haben bieten wir das Kontaktformular an.
…mehr im Video “Autonom laufender Magnetmotor – Analyse eines Perpetuum mobile Youtube”
Buchempfehlungen im Shop:
Autonomer Magnetmotor Whipmag – ein Open-Source-Projekt
Diese Broschüre enthält ausführliche Pläne und Fotos von Nachbauten eines Magnetmotors, der aus einem Rotor mit tangential angeordneten Permanentmagneten und mehreren axial an der Peripherie platzierten drehbaren Ständermagneten besteht. Verschiedene Experimentatoren bestätigten, dass derartige Magnetmotoren lauffähig sind und eine hohe Drehgeschwindigkeit erreichen können. Im zweiten Teil der Broschüre sind Vergleiche mit anderen Magnetmotoren dargestellt, die nach ähnlichen Prinzipien arbeiten und teilweise bereits ab dem Jahr 2008 in Serienproduktion gehen sollen.
Der John Bedini Jim Watson-Generator (Anleitung zum Selbstbau)
Die beschriebene Geräte-Kombination setzt sich zusammen aus DC-Motor, Schwungrad, Generator, bestehend aus 6 seriengeschalteten Ständerspulen, und einem Rotor mit 6 Permanentmagneten, 1 Schaltregler und 1 12-Volt-Batterie. Die Gesamtanlage wurde auf eine Leistung von 12 kW ausgelegt.
Texte und Pläne zum Nachbauen
In dieser Broschüre ist die Beschreibung eines Gerätes nach den Ideen von John Bedini wiedergegeben. Eine zehnjährige Schülerin baute den Generator (bereits im Jahr 2000) nach einigen telefonischen Kontakten mit John Bedini selbständig nach und stellte ihn an einer Wissenschaftsmesse aus. Der Motor/Generator wird einerseits von einer Batterie angetrieben und erzeugt andererseits auch Strom zur Aufladung der gleichen oder eine zweiten Batterie. In der Broschüre sind Fotos und Schaltungen dieses Aufbaus sowie weitere Nachbauten von anderen Experimentatoren enthalten und kommentiert.
Guten Tag, mein Name ist Richard Planitz aus 73230 Kirchheim-Teck. In meinem Besitz sind ca. 120 Neodymmagnete mit den Abmessungen 14x15x60mm. Kann man damit einen selbstlaufenen Motor bauen? Ich habe eine Werkstätte mit Drehbank und Fräsmaschine. Für entsprechende Tips wäre ich sehr dankbar. Email: planitz1949@aol.com
Mit freundlichem Gruß R.Planitz,Mechanikermeister
Also das ist alles kein Hexenwerk,
der Motor basiert auf dem Patent von Shkondin, Vasily Vasilievich.
Patent PTC/RU2003/000178. Ist in China vor Jahren schon in E-bikes eingebaut worden. Ist aber von Kabalen Elite natürlich wieder verhindert worden. Die “Freie Energie” sitz in in den Neodymmagneten, die halten wenn sie nicht zu warm werden ca. 50-100 Jahre, danach sind sie auch alle. Eure Raumerhaltungs, was weiss ich könnt ihr euch sonst wo hinstecken. Trump hat über 5000 Patente freigegeben, die uns in den nächsten Jahren in andere Dimensionen heben werden, da sind solche Motoren pipigram.
Schönes Erwachen wünsche ich und auf die nächsten tollen 25000 Jahre auf der Erde.
Ein Lichtkrieger grüsst euch.
Der Motor sollte über Batterie-Kondensator den Erregerstrom haben und dann auch einen Elektromotor, ähnlich wie Infinity SAV Korea. Für den Anfang reichen auch 5 KW.
Wir suchen einen 10 kw Stromerzeuger auf Permamagnet-Basis 1-phasig 50 hz, leiser Lauf,
Gleichlaufgeregelt mit Sensoren und Kontroleinrichtung.
Ich glaube gerne daran das der Motor sich von selber dreht, aber wie sieht es bei einer beanschpruchung durch eine gewisse Last aus die der Motor bewältigen muss ? Dafür ist er ja eigentlich gedacht. Eine Arbeit zu verrichten die ihn auch etwas belastet. Wenn er sich nur von selber dreht und autark läuft, heißt das ja noch nicht das er für irgendeinen Zweck geeignet ist. Oder sehe ich das vielleicht etwas zu verbissen ?
Ich glaube weniger daran, dass sich dieser Motor von selber dreht. Denn es gibt immer Verluste und Reibung, deren Überwindung auch Arbeit erfordert. Elektrisch gesehen ist es nicht möglich, dass der geladene Kondensator Antriebsstrom für die Spulen liefert, denn in dieser Richtung sperren die Gleichrichterdioden. Das ist aus der Skizze “Vermuteter Aufbau Motor 1” klar ersichtlich. Ich gehe eher davon aus, dass hier wie in vielen anderen YT-Videos getrickst wurde. Z.B. dass in der Blechbüchse, die zwischen den Federn eingespannt wird, auch eine Batterie d’rinnen ist. Größenmäßig wäre das kein Problem, es gibt genug kommerzielle Batterien, die deutlich kleiner als das AAA-Format sind.
Kann man so einen kleinen Magnetmotor auch fertig kaufen?