Was ist eigentlich GEET?
Zu Deutsch übersetzt heißt GEET nur Globale Umwelt-Energietechnologie und ist die Idee von Paul Pantone (Bild links). Dieser amerikanische Erfinder machte sich über Verbrennungsmotoren Gedanken und welche alternativen Kraftstoffe man verwenden könnte. Ihm war klar, dass in den klassischen Kohlenwasserstoffverbindungen wie Öl und Gas eigentlich nur der Wasserstoff brennen würde und die anderen Bestandteile für die Brenngeschwindigkeit und die Schmierung von beweglichen Teilen zuständig seien. Doch mehr und mehr gerieten die Abgase als Folge der Verbrennung in den Fokus von Umweltgedanken und wurden als schädlich eingestuft. Völlig zu Recht.
Welche Rolle spielt Wasser bei GEET?
So lag für Paul Pantone der Gedanke nahe, die Abgase irgendwie sauberer zu bekommen. Die Autoindustrie hatte als Lösung schließlich den Katalysator eingeführt, was unter dem Strich eher noch schädlicher ist, denn neben die hochgiftigen Platinpartikel gelangen auch in die Umwelt und das, was sich im Katalysator sammelt, verschwindet natürlich ebenfalls nicht aus dieser Welt. Ebenfalls hochgiftig sind Toluole und Xylole, die dem Kraftstoff für Pkws beigemischt werden. Bzgl. Blei fand bereits ein Umdenken statt und wurde weitgehend aus dem Benzin verbannt. Pantone suchte nach eine GEET Lösung und kam auf Wasserstoff.
Kohlenwasserstoff und HHO.
Alles was ölig und fettig ist besteht auch aus Kohlenwasserstoff. Paul Pantones GEET Lösung besteht nun darin die heißen Abgase der Verbrennung nicht einfach in die Umwelt zu entlassen, sondern zu nutzen um damit eine neue Art von Kraftstoff zu generieren. Sein Kraftstoff soll ein brennbares Gas sein, das in jedem beliebigen Verrennungsmotor zündfähig ist und sauber verbrennt. Also wird ein Tank benötigt, den man mit einem flüssigen Mix aus Alternativen zum Öl füllen kann. Geeignet sind tierische Fette, Pflanzenfette, Altöl und natürlich viel Wasser. Die heißen Abgase werden dort hineingeleitet und versprudelt um eine gute Durchmischung der verschiedenen Stoffe zu erreichen.
Synthesegas und der Reaktor.
Der Tank, der auch als Bubbler bezeichnet wird, ist die Vorstufe des Synthesegases, das nun über ein Rohr vom Motor angesaugt wird. Dieses Rohr jedoch liegt innerhalb des heißen Abgasrohres und wird folglich stark erhitzt. Zusätzlich ist in dem Ansaugsohr noch ein Eisenstab positioniert, der eine weitere thermolytische Aufgabe bekommt. Das Synthesegas aus dem Bubbler wird hier ähnlich einer Dampfreformierung mit über 500 Grad Celsius weiter aufgespalten (s. cracken) und durch den entstehenden freien Wasserstoff brennbar gemacht. Die Verbrennung im Motor ist verglichen mit konventionellen Kraftstoffen wesentlich sauberer. Tatsächlich kommen deutlich weniger Rußpartikel zum Auspuff heraus. Ein zusätzlicher Abgaskatalysator entfällt ebenfalls.
Umwelttechnik nicht nur für Bastler.
Derzeit sind es vor allem Bastler, die GEET Techniken für den Eigenbedarf einsetzen. Durch den Einsatz von dem Hauptbestandteil Wasser und Ölen und Fetten, die ansonsten kostspielig entsorgt werden müssen, konnten die GEET Spezialisten bereits andere Kraftstoffe einsparen und sogar Strom und Wärme erzeugen. In unserem Video unten zeigen wir einen Rasenmäher, der mit GEET Technik ausgerüstet ist. Im Grunde handelt es sich um einen Wassermotor. In Deutschland werden jährlich ca. 200.000 Tonnen tierische Fette erzeugt. Ebenfalls fallen große Mengen Pflanzenfette und Altöle an, die ihre primäre Aufgabe erfüllt haben und keiner weiteren Nutzung zugeführt werden können. Die GEET Technologie von Paul Pantone könnte diese Lücke schließen und praktisch jeder gute Handwerker könnte sich so einen Reaktor bauen und sein Blockheizkraftwerk betreiben.
Den ganzen Vortrag hier im Video:
Geet – Rasenmäher läuft mit Wasser und Altöl
Weitere nützliche Information vom Jupiter-Verlag mit zahlreichen Bilder und Links. Ein Interview mit Dr. Theo Malmeida-Murphy als PDF: Hohe Treibstoffeinsparungen mit GEET-Nachbauten
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