Der WilERK-Wassermotor von Wilhelm Erk

Inhalt

1. Der WilERK-Wassermotor (Grundlagen)
2. Funktion im Detail
3. Youtube Videos zum WilERK-Motor
4. Aktivitäten
5. Thermolyse
6. Buchempfehlungen
Autor: Arnd Koslowski

1. Der WilERK-Wassermotor

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Wilhelm Erk († 2011) hat einen Vielzweckmotor entwickelt, der mit handelsüblichen Treibstoffen, sowie mit Wasser angetrieben werden kann. Wasser kann thermisch gespalten werden durch die Thermolyse. Genau hier setzt der Motor an. Mit seinen beiden Kolben komprimiert er mehrstufig eine geringe Menge Wasser, bis Dies erst verdampft und dann thermisch gespalten wird. Bei diesem vorgang wird Energie für den Antrieb des Motors freigesetzt.

Das Patent hat die Nr. DE 102007 049 456 A1 und kann beim Patentamt eingesehen werden. Ein paar Kennzahlen aus dem Patent zeigen, welches Potential dieser Motor hat:

Leistung bei 12000 U/Min ca. 120 PS
Leistungsgewicht von 40PS/kg bei 40.000 U/Min
Vergleich ein 1994er BMW McLaren F1 hat 1,81 kg/PS => 0,55 PS/kg
1/5 Treibstoffverbrauch im Vergleich zu einem normalen Verbrennungsmotor
75% Wirkungsgrad durch Thermoplegie (Überhitzung)
Nur 3 bewegliche Teile (2 Kolben und Exzenterwelle)

2. Funktion im Detail

Das Wasser wird je Hub verdichtet und laut Patent um 200°C erhitzt. Nach dem 3.-5. Hub hat das Wasser die für die Spaltung benötigten 700-1200°C, sodass es sich spaltet und dann unter Abgabe von Energie wieder zu Wasser verbindet.

Während der Motor in der Startphase als mehrstufiger Verdichter arbeitet, öffnet sich nach den ersten 3-5 Hüben das Abblasventil und ein kleiner Anteil an Wasserdampf kann über das Abblasventil wieder über die Einsaugschlitze der Wassereinheit zugeführt werden. Über den Einsaugschlitz wird der Motor mit Luft versorgt. Weiteres Wasser wird am Ende des 3.-5. Hubes nicht mehr benötigt, da es vom Abblasventil wieder zurpckgeführt wird. Es muss lediglich feuchte Luft, also kein pures Wasser, zugeführt werden. Die normale Luft muss nur durch eine Wasserfeinzerstäubungsdüse angefeuchtet werden.

Die Drehzahl des Motors wird über die beiden Einblasdüsen gesteuert. Sie werden seitlich verschoben. Die Funktion ist gut an Hand der Einblasdüsen-Verstelleinheit im unteren Bild zu erkennen.

Bei der Wasserspaltung entstehen starke Kräfte, da es sich auch bei einer thermischen Spaltung um eine Knallgasreaktion handelt, die mit der 8-fachen Schallgeschwindigkeit reagiert.

Ein detaillierter Aufbau des Motors zeigt das folgende Bild

wilerk-aufbau

Es sollen im späteren Lauf lediglich wenige ml Wasser reichen, die sich im Motor in einem Dauerkreislauf befinden und immer wieder erhitzt, gespalten und unter Abgabe von Energie wieder zu Wasser werden. Das Ganze läuft danach, wieder von vorne, in einem Kreislauf ab.

Da das Wasser zu Beginn noch kalt ist, benötigt der Motor einen Anlasser. Er wird nur solange benötigt, bis die ersten Hübe das Wasser auf die Spalttemperatur gebracht haben. Danach läuft der Motor von alleine weiter.

Erfahrungsberichte von Wilhelm Erk ergeben, das der Motor wie schon erwähnt, bei 12.000 U/Min knappe 120 PS an Leistung abgibt, und alles ohne Abgase zu erzeugen, oder weitere Treibstoffe zu benötigen.

Ein weiterer Vorteil des Motors ist der einfache Aufbau. Er besteht lediglich aus 30 CNC-gefrästen Bauteilen und hat nur drei bewegliche Teile. Dies sind die beiden Kolben und die Kurbelwelle.

Mir ist bekannt, dass es aktuell 2 Nachbauten dieses Motors gibt, die auch schon gelaufen sind. Da es sich um Prototypen handelt, müssen noch weitere Erfahrungen zu den Kolben und der Haltbarkeit der Motoren, und den Laufbuchsen gesammelt werden.

Im Net-Journal Jan/Feb 2012 wurde von einem Nachbauer aus Offenberg berichtet, der einen WilERK-Wassermotor im Betrieb hat. Er nutzt für den Betrieb normales Regenwasser. Den detaillierten Bericht aus dem NET-Journal finden Sie unter dem folgenden Link: Der clevere Regenwassermotor

Nachfolgend noch ein paar Fotos eines aktuellen Prototypen. Ich bedanke mich beim Bildersteller dafür, die Bilder hier verwenden zu dürfen!

3. Youtube Videos zum WilERK-Motor

Es gibt einige Youtube Videos zum WilERK-Motor, zwei Videos die den Zusammenbau zeigen, können sie nachfolgend sehen:

4. Aktivitäten

Weiterhin gibt es ein paar wenige Quellen als Open-Source zum WilERK-Motor:

Aktuell werden an den Prototypen noch entwickelt. Da der Motor sehr hohe mechanische Kräfte aufweist, müssen einige Bauteile, wie der Kolben und die Exzenterscheiben, noch perfektioniert werden.

5. Thermolyse

Thermolyse ist die Spaltung von Wasser durch hohe Temperatur. Mir sind 2 unterschiedliche Angaben zur Temperatur bekannt, bei der sich Wasser thermisch spalten soll:

  1. Grundzüge der anorganischen Chemie => Temp. >2500°C
  2. Wilhelm Erk Patent => Temp. 700-1200°C bei 140 Bar.

Wilhelm Erk erwähnt die 700-1200°C. Ob die Angaben im Patent genau so stimmen, wird wohl erst ein Testmotor zeigen, bei dem die Temperaturen im Motorraum gemessen werden können.

6. Buchempfehlungen im Shop:

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In diesem Buch werden zahlreiche Verfahren beschrieben, wie ein Benzinauto auf Mischtreibstoff mit Bio-Ethanol oder auf eine Mischung mit bis 80% Wasser und 20% Benzin umgestellt werden kann. Auch wer nur mit normalem Wasser fahren möchte, findet zahlreiche Möglichkeiten, um Wasser mit geringem Einsatz an elektrischer Energie in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten und das Fahrzeug dann mit reinem Wasserstoff zu betreiben. Alternativ gibt es auch spezielle Katalysatoren und Zusatzgeräte, ohne dass für die Gewinnung von Wasserstoff elektrischer Strom benötigt wird.

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Anleitung zum Selbstbau – Die jüngsten Meldungen über umgebaute Fahrzeuge, deren Motoren mit Wasser fahren, lassen immer mehr Umweltexperten und Autobenützer aufhorchen. Sollte an den zahlreichen Berichten in der in- und ausländischen Presse doch etwas dran sein? Grossfirmen wie BMW und Mercedes entwickeln zwar Fahrzeuge für die Wasserstofftechnologie, doch zur elektrolytischen Herstellung von Wasserstoff braucht es nach gängiger Lehrmeinung immer noch mehr Energie, als eine einfache Lichtmaschine im Auto liefern kann. Dies änderte sich schlagartig, als überraschenderweise am 1. Februar 2002 … mehr lesen im Shop.

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